Eine förderliche Fehlerkultur ist ein elementarer Bestandteil einer agilen innovationsförderlichen Kultur. Doch was ist konkret eine förderliche Fehlerkultur. Dies zeigt Autorin Antje Freyth auf.
Die Stärkung der Lernorientierung muss parallel durch eine Erhöhung der Fehlertoleranz begleitet werden, denn Lernen geht zwangläufig mit Fehlern einher. Lernorientierung und Fehlertoleranz verschaffen die Freiheit, Ideen nachzugehen, auch wenn diese ggf. scheitern. Dies ermöglicht ein systematisches, aber eher experimentelles Veränderungs- und Innovationsvorgehen, das im komplexen Kontext vorteilhaft ist.
Es ist wichtig, zu reflektieren, welche Art der Fehlerkultur bisher im Unternehmen vorherrscht. Typischerweise finden wir in unserer Beratungspraxis eines der folgenden drei Muster:
Einige Unternehmen gehen hier so weit, Fehler zu feiern, um die Innovationskraft im Unternehmen nachhaltig zu stärken. Wichtig ist, dass dies in der Regel für Fehler Anwendung findet, die zum ersten Mal auftreten und damit eine Gelegenheit zum Lernen darstellen. Die Wiederholung desselben Fehlers wird kaum gefeiert, ist diese doch möglicherweise Ausdruck dafür, dass die Lernerfahrung nicht umgesetzt wurde. Interessant sind in diesem Kontext auch die Regeln der so genannten Smart Mistakes.
Vertiefende Informationen finden Sie dazu in unserem aktuellen Buch:
G.H. Baltes, A. Freyth (Hrsg.), Veränderungsintelligenz -
Agiler, innovativer, unternehmerischer den Wandel unserer Zeit meistern
Springer Gabler Verlag 2017 ISBN-13: 978-3658048884
Schlagworte zu diesem Artikel:
Fehlerkultur, agile Kultur, Innovationskultur, Lernorientierung, Fehlertoleranz, Ideen, Freiheit, Fehler, Scheitern, Muster, smart mistakes, Fehlerkosten
05.12.2017